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Plastik Mechtild von Magdeburg von Susan Turcot, Kanada (*1966)

 

Wortbrücke der ev. Domgemeinde zu Magdeburg – Sonntag Invokavit, 26. Februar 2023

Selbst an düsteren Tagen lässt sie das fließende Licht der Gottheit durch sich fließen:

Mechthild von Magdeburg.

Die Skulptur am Magdeburger Fürstenwall aus beeindruckend durchsichtigem Material erinnert an sie. Die Frauengestalt erscheint vollkommen vom Licht erfüllt. Wir gedenken Mechthild von Magdeburg am 26. Februar. Er wird als ihr Todestag benannt.

Aus einer adeligen Familie von einer Burg im Umland Magdeburgs stammt sie. Wo genau sie als Kind gelebt hat, ist heute nicht mehr bekannt. Sie lebte die längste Zeit in Magdeburg.
1230 kam sie hierhin an die Elbe und setzte sich voller Energie und Hingabe für Arme und in Bedrängnis geratene Menschen ein und schließt sich den Beginen an. Es entsteht ihr Buch „Das fließende Licht“. Darin schrieb sie:

„Da zog ich um der Liebe Gottes willen in eine Stadt, in der außer einem Menschen niemand mein Freund war“. Die Liebe Gottes an „die Geringsten“ weitergeben, das war ihr Lebenssinn. "Denn die Liebe gebietet mir, und was sie will, das muss geschehen, und worauf Gott seine Hoffnung setzt, das wage ich.“

Mechthild fühlte sich von der lebendigen Gottheit durchflutet. Mechthild erlebte einen Zeitabschnitt des Wiederaufbaues des Magdeburger Domes, der 1209 begann. 1207 brannte der Vorgängerbau ab.
Das Licht im Hohen Chor erlebte sie so durchflutend wie die Schöpferkraft und Liebeskraft Gottes in sich selbst.

Mechthild von Magdeburg - eine Frau, die uns erinnert, dass auch an düsteren Tagen das Licht der Gottheit fließt.

Gabriele Humbert, Gemeindepädagogin