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Wortbrücke zur Gemeinde zum Sonntag Miseriacordis domini, den 14.04.2024

Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte“

Liebe Schwestern und Brüder, manchmal wünsche ich mir das: einen, der für mich sorgt, der mir den rechten Weg zeigt und mich unbeschadet durch Gefahren führt, einen, der meinen Durst nach Leben stillt und nach mir sucht, wenn ich verloren gehe. Ich- ein Schaf? Jeder von uns hat die Möglichkeit sein Leben zu gestalten. Gott sei Dank. Dennoch, auf Jesus schauen und IHN zum Maßstab machen, halte ich für richtig und hilfreich. „Hirten“ begegnen uns viele im Leben. Aber aufgepasst, liebe Schwestern und Brüder, sind dies so gute Hirten, wie Jesus? Schon der Prophet Hesekiel warnte:

Und des Herrn Wort geschah zu mir:“ 2Du Menschenkind, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der Herr:
Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? Diese Hirten passen gut auf sich selbst auf und ihresgleichen.“ Und Hesekiel verkündete weiter:

„Das Schwache stärkt ihr nicht, und das Kranke heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verirrte holt ihr nicht zurück, und das Verlorene sucht ihr nicht; das Starke aber tretet ihr nieder mit Gewalt.“
Da ist es wieder, dieses Gefühl der Ohnmacht , Herrscher verführen ihre Völker, andere zu überfallen und sich an ihnen zu bereichern, um stark zu werden. Kann man nicht durch Verstand und Fleiß und Geduld zu einer starken Nation werden? Was für ein Herrscher, der dabei nicht sein eigenes Volk opfert.
Das Gefühl befällt mich auch, wenn Ausgrenzungen innerhalb der Kirche stattfinden. Wo ist unsere Kraft im Herrn , das Verirrte zurückzuholen? Nur gemeinsam sind wir kraftvoll und können Veränderungen herbeiführen, nur so können wir etwas bewirken. Stärke im Glauben finden, und nicht glauben mit Stärke etwas beweisen zu müssen.
Die Schrift ist stark und der Ps.23 bedarf meiner Meinung keinerlei Auslegung.
Ich verstehe Hirtenschaft so, auf die Menschen, die ihm anvertraut worden sind, zu achten und gut für sie zu sorgen mit dem , was man hat. Ja, mag man sagen , die Schafe stehen oft eingezäunt. Schutz soll das bedeuten, nicht Gefängnis. Andrerseits auch das vorausschauende Verhalten des Hirten, ich weiß, wieviel ihr zum Leben braucht. Die Schafe können in Ruhe ihre Lämmer versorgen und wachsen. Und es ist erlaubt, anders zu sein, auch schwach oder krank.
Ich hab noch kein bewaffnete Schafherde gesehen, ………aber doch Wölfe im Schafspelz.

Ihre Sybille Aumann ……… , finden Sie das Schaf mit 4 Hörnern? Gesehen in Biederitz.