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Wort zur Woche - 1. Sonntag nach Epiphanias

Perlen des Glaubens - Gott, Geheimnis, Gelassenheit

Beim ersten Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin sind die „Perlen des Glaubens“ aus Schweden in Deutschland angekommen. Die Idee stammte vom evangelischen Bischof Martin Lönnebo. Der hatte 1995 zu Beginn seines Ruhestandes eigentlich einen neuen „Kleinen Katechismus“ für Menschen von heute schreiben wollen. Die kleinen Perlenketten griechischer Fischer erinnerten ihn dann an die Gebetsbänder verschiedener religiöser Traditionen wie den katholischen Rosenkranz - und etwas Be-Greifbares schien ihm besser geeignet als Texte in einem Buch.
 
Die einzelnen Perlen des Armbands haben ihre Bedeutung, aber mehr ist nicht festgelegt. Auch welche Perle man vielleicht gerade besonders braucht, kann man selbst entscheiden.
Die größte, die goldene Perle steht für Gott, die blaue für Gelassenheit, die beiden roten nebeneinander für die Liebe, die man gibt und die Liebe, die man empfängt. Die großen weißen Perlen erinnern an Taufe und Auferstehung. Die länglichen sind Perlen der Stille, die einzelne kleine weiße die Ich-Perle, die drei kleinen weißen die Geheimnisperlen. Für Wüste und Nacht stehen die sandfarbene und die schwarze Perle - auch belastende Erfahrungen können wir im Gebet vor Gott bringen.
 
Die Perlen des Glaubens (oder Perlen des Lebens) sollen im Januar und Februar bei den Wochenschlussandachten vorgestellt und bedacht werden. Lassen Sie sich einladen, sonnabends um 15 Uhr in die Marienkapelle beim Dom-Remter zu kommen.
 
Mit den Perlen wünsche ich Ihnen Gottes Segen, viel Gelassenheit und Neugier auf die Geheimnisse des Glaubens.

Prädikantin Helga Fiek